Schnellübersicht über die Entfeuchtung in Wasserwerken
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In diesem Artikel erklären wir, warum Feuchtigkeit eine der größten Herausforderungen für Maschinen und Geräte in Wasserwerken darstellt. Wir erfahren nicht nur, warum Feuchtigkeit in der Luft zu schwerwiegenden Problemen führen kann, sondern geben auch Empfehlungen von Experten zur Auswahl der am besten geeigneten Entfeuchtungsanlage.
Wasserwerke schaffen von Natur aus immer eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ungeregelte Feuchtigkeit in der Atmosphäre kann jedoch zu Gebäudeschäden, Hygieneproblemen für das Personal sowie Rost und Rissen an Tanks und Rohrleitungen führen. Um diese Probleme zu vermeiden, muss die relative Luftfeuchtigkeit auf einem optimalen Niveau gehalten werden, das der Temperatur im Inneren der Anlage entspricht.
Die relative Luftfeuchtigkeit (RH) ist ein Prozentsatz, der uns die Wasserdampfmenge in der Luft im Verhältnis zur Wasserdampfmenge angibt, die bei ihrer aktuellen Temperatur gehalten werden kann. Die relative Luftfeuchtigkeit hängt direkt mit der Temperatur zusammen, da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. Beispielsweise ist bei einer Temperatur von 25 °C mehr Feuchtigkeit in der Luft bei 50 % RH enthalten als bei 10 °C.
Wenn die Luft schnell abkühlt, kann die relative Luftfeuchtigkeit 100 % und damit den „Taupunkt“ erreichen. Das bedeutet, dass die Luft bei ihrer aktuellen Temperatur ihren maximalen Wassergehalt erreicht hat und überschüssige Feuchtigkeit in Form von Kondensation abgibt.
Warum die Regulierung der relativen Luftfeuchtigkeit so wichtig ist
Wenn sich eine große Menge Kondenswasser bilden kann, blättert die Farbe von Tanks und Wasserleitungen ab, wodurch sie anfällig für Korrosion sind.
Neben Rutschgefahr und Fehlfunktion empfindlicher Elektronik können auch feuchte Oberflächen die perfekten Bedingungen für Schimmel und Schimmelpilze schaffen. Im Zuge ihrer Ausbreitung greift Schimmel das Gebäude an und setzt giftige Sporen in die Atmosphäre frei, was ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für das Personal in der Anlage darstellt.
In den Sommermonaten können feuchte Umgebungen auch ein vermehrtes Auftreten von Mücken fördern. Mücken sind nicht nur besonders unangenehm für alle in der Gegend, sondern lagern ihre Eier auch häufig in offenen Wasserbecken ab, was es für eine Anlage schwierig macht, die strengen Hygienestandards zu erfüllen.
Wie Sie die Luftfeuchtigkeit unter Kontrolle halten
Die Wassertemperatur in einer typischen Anlage liegt normalerweise zwischen 6–9 °C, was ungefähr der Oberflächentemperatur von Rohren entspricht. Um eine Kondensation zu vermeiden, kommt es darauf an, dass die Taupunkttemperatur unterhalb der Oberflächentemperatur der Rohre bleibt. Dies kann zu einem heiklen Balanceakt werden.
Aufgrund der Kaltwasserleitungen und weil ein Teil des Gebäudes normalerweise unterirdisch ist, sind die Durchschnittstemperaturen in Wasserwerken selten höher als 18 °C. Das bedeutet, dass eine relative Luftfeuchtigkeit von weniger als 45 % dazu beiträgt, die Bildung von Kondenswasser im Jahresverlauf zu vermeiden.
Die tragbaren Entfeuchter von Dantherm spielen in Anlagen in ganz Europa eine entscheidende Rolle bei der Entfernung übermäßiger Feuchtigkeit aus der Atmosphäre und stellen damit sicher, dass die relative Luftfeuchtigkeit auf optimalem Niveau bleibt.
Das nachstehende Beispiel dient als nützlicher Leitfaden für die Auswahl der am besten geeigneten Entfeuchtungslösung.
In diesem Beispiel möchten wir den Entfeuchtungsbedarf einer Wasserwerksanlage mit einer Lufttemperatur von 15 °C und einem gewünschten RH-Wert von 50 % bestimmen. Die Größe des Wasserwerks beträgt 300 m³, die der Wasseroberfläche 40 m² und die Wassertemperatur ist 8 °C.
Die Daten: Volumen des Wasserwerks: |
300 m3 |
Luftwechselrate: | 0,3/h |
Wasseroberfläche: | 40 m2 |
Wassertemperatur: | t = 6,8 °C (und 100 % RH) |
Wassergehalt in der Luft bei Wassertemperatur: | xsa = 7 g Wasser/kg Luft (siehe hx-Diagramm) |
Außenbedingung: | t = 20 °C und 68 % RH > x 2 = 10 g Wasser/kg Luft |
Gewünschte Bedingung: | t = 15 °C und 50 % RH > x 1 = 5 g Wasser/kg Luft (siehe hx-Diagramm) |
Die Berechnung:
W(Wassertank) | = | 6,25 * 40 * (7 - 5) = 500 g Wasser/h |
W(Lüftung) | = | ρ * V * n * (x1 - x2) = 1,2 * 300 * 0,3 * (10 - 5) = 540 g Wasser/h |
W(Gesamt) | = | 500 + 540 = 1,04 l/h |
Die Taupunkttemperatur bei 15 °C und 50 % RH beträgt gemäß hx-Diagramm ca. 5 °C. Das bedeutet, dass die Oberflächentemperatur der Wasserleitungen unter 5 °C sinken muss, bevor es zur einer Kondensation an den Rohren kommt. Bei einer Temperatur von 8 °C kondensiert kein Wasser auf den Rohren, da die tatsächliche Wassertemperatur höher als die Taupunkttemperatur ist.
Empfehlung:
Zwei Geräte vom Typ CDT 60. Leistung: 0,6 l/h je Gerätbei 15 °C/50 % RH.
Wie wir gesehen haben, ist es äußerst wichtig, die Beziehung zwischen Temperatur und RH-Wert in einem solchen Fall vollständig zu kontrollieren. Dazu empfehlen wir Ihnen, jedes CDT-60-Gerät mit einem Hygrostat auszustatten, der auf 50 % RH eingestellt ist (siehe Tabelle 7) und die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen automatisch auf einem Niveau hält, das Kondensation verhindert.
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