Stabilisierung der Betriebsbedingungen in Hochspannungs-Umspannwerken

Risiko der Kondensation

Das CASA-1000-Projekt (Zentralasien-Südasien) ist eine ehrgeizige Initiative im Wert von 1,16 Milliarden Dollar, die darauf abzielt, überschüssigen Strom aus Wasserkraft von Tadschikistan und Kirgisistan nach Pakistan und Afghanistan zu transportieren. Dieses 777 km lange Netz wird 1.300 Megawatt (MW) bei 500 Kilovolt (kV) übertragen und nutzt die HVDC-Technologie (High Voltage Direct Current), um Stromverluste zu minimieren.

Das Projekt stand jedoch vor einer kritischen klimatischen Herausforderung: Schwankende Umgebungstemperaturen führten zu Kondensation in den HGÜ-Konverterstationen, was das Risiko von Fehlfunktionen der elektronischen Ausrüstung und der Stromnetze mit sich brachte. Bei Sommertemperaturen von bis zu 44 °C und Wintertemperaturen von bis zu -10 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 97 % war die Aufrechterhaltung eines stabilen Feuchtigkeitsniveaus für den Erfolg des Projekts und die Langlebigkeit der Anlagen von entscheidender Bedeutung. Die Kontrolle der relativen Luftfeuchtigkeit unter 60 % ist wichtig, um Korrosion in den HGÜ-Stromrichterstationen zu vermeiden. Außerdem war eine Luftreinigung erforderlich, um die empfindlichen Geräte zu schützen und Kurzschlüsse zu vermeiden.

Zu den Hauptakteuren in dieser internationalen Zusammenarbeit gehören:

• Die Regierungen von Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan und Kirgisistan
• ABB: Ein schwedisch-schweizerischer multinationaler Technologiekonzern, der auf Robotik, Stromerzeugung, Automatisierung, Industrieausrüstung, Motoren und andere Elektrifizierungs- und Ingenieurtechnologien spezialisiert ist.
• Grupo Cobra: Ein spanisches multinationales Unternehmen, das sich auf industrielle Infrastrukturen spezialisiert hat. Es entwickelt, erstellt und betreibt industrielle Infrastrukturen, die ein hohes Serviceniveau erfordern.
• Trotec (eine Dantherm-Marke): Ein deutsch/dänischer multinationaler Experte für Entfeuchtungssysteme seit 1954.

Maßgeschneiderte Entfeuchtung für schwankende Temperaturen

Um die Herausforderungen der Feuchtigkeitskontrolle zu bewältigen, wurde eine korrekt kalibrierte Lösung benötigt:

• Vier Adsorptionsentfeuchtungsgeräte mit Trockenmittelrotortechnologie (Modell TTR-12000)
• Kapazität jeder Einheit: 66,5 kg/h Entfeuchtung; 8.000 m3/h Luftdurchsatz
• Ausgestattet mit HEPA H13-Filtern zur Luftreinigung, die mindestens 99,97 % der Partikel mit einer Größe von 0,3 Mikrometern zurückhalten.
• Konzipiert für maximale Effizienz ohne den Einsatz von Kältemaschinen

Der hocheffektive Luftentfeuchter eignet sich für verschiedene Industriezweige wie die Chemie- und Lebensmittelproduktion, Wasseraufbereitungsanlagen oder elektrische Schaltzentralen, wo er Maschinen, Inventar und Gebäude vor Korrosion, Kondensation und Schimmelbildung schützt. Er ist ideal für einen hohen Trockenluftbedarf in kalten Umgebungen mit niedrigen Taupunkten.

Erfahren Sie mehr über den TTR 12000 Luftentfeuchter

Luftentfeuchtung sichert die Langlebigkeit des Projekts

Die Entfeuchtungslösung spielte eine entscheidende Rolle bei der Sicherung des CASA 1000-Projekts und zeigt, wie wichtig eine fortschrittliche Klimakontrolle bei großen Energieprojekten ist.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

• Strenge Kontrolle von Feuchtigkeit, Temperatur und Luftqualität in HGÜ-Stationen
• Sicherstellung des ordnungsgemäßen Funktionierens der ABB-Ausrüstung.
• Verhinderung von Kondensation, Korrosion und Fehlfunktionen aufgrund ungeeigneter Umweltbedingungen.
• Verbesserte allgemeine Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Stromübertragungsinfrastruktur.
• Beitrag zum Projektziel einer effizienten Stromübertragung über vier Länder hinweg.

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