Duales Kühlsystem: Eine Energiesparstrategie für Telekommunikations- und Datenzentren
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In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Implementierung einer dualen Kühlstrategie die Effizienz in Ihrer Einrichtung maximieren kann. Darüber hinaus erklären wir, wie wir einem unserer Telekommunikationskunden geholfen haben, seinen Energieverbrauch um 32 % zu senken.
Die Geräte in Rechenzentren und Telekommunikationseinrichtungen reagieren empfindlich auf viele Bedingungen. Während Schutzräume sie vor Witterungseinflüssen schützen, sind hohe Temperaturen einer der häufigsten Gründe für Ausfallzeiten von Geräten – ein störendes und sehr kostspieliges Problem für Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Datenzentren..
Um Anlagen vor Überhitzungsrisiken zu schützen, ist eine Klimaanlage mit hoher Leistung der traditionelle Ansatz. Obwohl diese Lösung gut funktioniert, um kritische Schäden durch Überhitzung zu verhindern, verursacht sie hohe Kosten durch eine schlechte Energieeffizienz. In großen Anlagen, in denen sich eine Vielzahl von Servern und Geräten befinden, entspricht der konstante Betrieb der Klimaanlage einem erheblichen Teil der Betriebskosten.
Freie Kühlung ist eine der effektivsten und energieeffizientesten Lösungen für Datenzentren und Telekommunikationseinrichtungen, aber jede Einrichtung hat ihre eigenen Besonderheiten. Wenn möglich, arbeiten wir immer mit Anbietern und Betreibern zusammen, um eine maßgeschneiderte Kühlstrategie zu entwickeln. Ein Beispiel hierfür ist die duale Kühlung.
Was ist eine duale Kühlstrategie?
Während die meisten elektronischen Geräte temperaturempfindlich sind, haben einige andere Anforderungen als andere. Bei Batterien und unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) beispielsweise muss die Temperatur unter 20 °C bis 30 °C liegen, während Funk- und Stromversorgungsgeräte in der Regel eine Außentemperatur von 30 °C bis 55 °C erfordern.
Durch die Schaffung von zwei Zonen können Sie die Abhängigkeit von energieintensiver aktiver Kühlung (z. B. Klimaanlage) reduzieren und die energieeffiziente freie Kühlung besser nutzen, indem Sie die Batterien in einer isolierten Box unterbringen, wo sie nicht durch die höhere Umgebungstemperatur beeinträchtigt werden.
Wie senkt die duale Kühlung den Energieverbrauch?
Nach den oben genannten Prinzipien konnte einer der Kunden von Dantherm, ein spanischer Breitbandanbieter und Telekommunikationsbetreiber, den Energieverbrauch um 32 % senken. Und so haben wir das geschafft:
Die Herausforderung
Als der Kunde zu Dantherm kam, hatte er sich es zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch in mehr als 100.000 Schutzräumen, in denen Funkübertragungsgeräte und Batteriegestelle untergebracht sind, um mindestens 20 % zu senken. Mit einer konstanten Temperatur von 23 °C zum Schutz der Batterien hatte er seine aktuelle Kühlkonfiguration, eine herkömmliche Klimaanlage und freie Kühlung als Unterstützung, als einen wesentlichen Energiefresser ermittelt.
Er interessierte sich insbesondere für eine neue Lösung, die trotz unterschiedlicher Temperaturempfindlichkeiten von Funkübertragungsgeräten und Batterien die gesamte Elektronik schützt.
Die Strategie
Im Anschluss an Standortbesuche, eine spezifische Kühlbedarfsanalyse und Kundenspezifikationen richtete Dantherm einen Teststandort ein, um individuelle Kühlzonen für Funkübertragungsgeräte und Batterien zu schaffen.
Die Lösung
1. Schritt: Einrichtung von zwei Kühlzonen
Mit einem speziell entwickelten Isolierkasten isolierten wir die Batterien von der Funkübertragungsausrüstung, um eine getrennte Kühlung in zwei Zonen innerhalb desselben Raums zu ermöglichen.
2. Schritt: Erhöhung der Standorttemperatur
Die Temperatur des Hauptstandorts (Zone 1) kann auf 38 °C angehoben werden, ohne die Funkübertragungsausrüstung zu beschädigen, während der Batteriekasten (Zone 2) auf 23 °C abgekühlt wird.
3. Schritt: Maximierung der freien Kühlung
Bei einer höheren Temperatur am Hauptstandort (Zone 1) kann die freie Kühlung in den meisten Anlagen anstelle der herkömmlichen energieintensiven Klimatisierung verwendet werden, wenn die Außentemperaturen unter dem Temperatursollwert liegen.
Die Ergebnisse
Die kombinierte und umverteilte Nutzung von freier Kühlung und Klimatisierung führte zu erheblichen Energieeinsparungen.
Nach der Umsetzung unserer neuen Strategie reduzierte unser Kunde den Bedarf an aktiver Kühlung (Klimatisierung) um 62 % und damit seinen Verbrauch von 24 Stunden auf durchschnittlich 9 Stunden täglich.
Bezogen auf den Energieverbrauch betrug die Gesamtreduktion damit enorme 32 %. (Zusätzlich verringert eine geringere Belastung des Klimageräts dessen Verschleiß und verlängert dessen Lebensdauer.)
Erfahren Sie, wie viel Sie in Ihrer Einrichtung sparen könnten
Wenn Sie mehr über die energiesparenden Vorteile einer dualen Kühlungsstrategie erfahren oder mehr über unsere Klimatisierungstechnologien für Telekommunikations- und Rechenzentren erfahren möchten, kontaktieren Sie unser Expertenteam über das untenstehende Formular.
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