Beseitigung von Feuchtigkeitsproblemen in sterilen Lagerräumen in Krankenhäusern

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Insights Dantherm hospital storage

Es ist bekannt, dass hohe Luftfeuchtigkeit, insbesondere im Sommer, Probleme im Zusammenhang mit dem Wachstum von Mikroorganismen in Lagerräumen für sterile Geräte und Materialien in Krankenhäusern verursacht. Eine kürzlich von Susan Johansson, Masterstudentin an der Universität Skövde, durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die Kondensationsluftentfeuchter CDF 10 und CDF 40 von Dantherm die Luftqualität innerhalb der nationalen Empfehlungen kosteneffizient halten können, ohne das Risiko von Mikrobenwachstum zu erhöhen. Hier ist die Erklärung.

Hohe Luftfeuchtigkeit in Lagerräumen von Krankenhäusern - ein Gesundheitsrisiko für Patienten?

Hohe Luftfeuchtigkeit, insbesondere im Sommer, ist in Schweden seit langem ein Problem in chirurgischen Abteilungen. Dies führte dazu, dass geplante Operationen verschoben und sogar abgesagt wurden, was an sich schon ein gesundheitliches Risiko für einige Patienten darstellt. Sterile Instrumente mussten ebenfalls entsorgt oder neu sterilisiert werden, weil sie durch das Eindringen von Feuchtigkeit in die Verpackung kontaminiert wurde. Dies ist sehr kostspielig und zeitaufwendig, aber notwendig, um die sterile Keimfreiheit zu gewährleisten. Sterile Keimfreiheit bedeutet, dass höchstens ein lebender Mikroorganismus in einer Million Instrumente vorhanden sein darf. Sterilität ist für die Durchdringung von Haut und/oder Schleimhäuten das wichtigste Kriterium. Steriles Arbeitsmaterial sollte bis zur Verwendung am Patienten steril gehalten werden.

Im Hinblick auf die Patientensicherheit kann eine hohe Luftfeuchtigkeit in einer chirurgischen Umgebung im Laufe der Zeit zu Problemen führen, da steriles Material durch das Wachsen von Mikroorganismen kontaminiert werden kann. Dieses kann dann in den Operationssaal gelangen, das sterile Umfeld kontaminieren und ein Risiko für den Patienten bedeuten, indem es zum Beispiel postoperative Wundinfektionen verursacht. Postoperative Wundinfektionen sind eine der häufigsten therapiebedingten Infektionen in Schweden und verursachen insgesamt etwa 20 % dieser Infektionsfälle. Postoperative Infektionen verursachen viel Leid für den Patienten, verlängern die Pflegezeiten und haben erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen für den Einzelnen und die Gesellschaft.

Nach den nationalen Normen in Schweden sollte die Temperatur in Lagerräumen von sterilen Materialien 22 °C (± 3˚ C) und die relative Luftfeuchtigkeit 30-70 % betragen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 % steigt das Risiko des mikrobiellen Wachstums, und die sterilen Materialien werden zerstört, indem sie feucht werden und die sterile Barriere durchbrochen wird. Am empfindlichsten ist es für Material, das in Papier verpackt ist. Die Funktion der Papierverpackung besteht darin, während der Sterilisationsmethode des Autoklavierens Dampf einzulassen. Das Dampfautoklavieren ist eine sehr verbreitete Methode zur Sterilisation von wiederverwendbaren Instrumenten in chirurgischen Abteilungen und wird in den meisten Sterilisationsabteilungen in Schweden durchgeführt. Der Zweck des Sterilisationsprozesses beim Dampfautoklavieren besteht darin, dass der Wasserdampf das Verpackungspapier durchdringt. Die Gegenstände werden einem fortschrittlichen Prozess unterzogen, bei dem Druck, Hitze und gesättigter Dampf eingesetzt werden, so dass am Ende des Prozesses eine trockene und sterile Verpackung zurückbleibt. Ist die Verpackung nicht trocken oder unvollständig, wird sie nicht als steril eingestuft. Da die Verpackung dampfdurchlässig ist, bleibt sie auch während der Lagerung empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Nach der Norm SIS-TR 57:2020 müssen Lagerräume, in denen steriles Material gelagert wird, über eine kontrollierte Raumluft verfügen, d. h. die Lagerräume sollten eine Temperatur von 22 °C (± 3 °C) und eine relative Luftfeuchtigkeit (RH%) von 30-70 % aufweisen (sofern der Hersteller nichts anderes angibt), und die koloniebildenden Einheiten (cfu) sollten 100 cfu/m³ nicht überschreiten.

Der Hintergrund der Studie

Betriebsleiter und Abteilungsleiter in den chirurgischen Abteilungen von zwei Krankenhäusern in Südschweden berichteten über eine unhaltbare Situation im Zusammenhang mit der hohen Luftfeuchtigkeit im heißen Sommer 2018. So wurden beispielsweise steril verpackte Materialien gefunden, die nass waren und erneut sterilisiert werden mussten. Dadurch mussten Operationen verschoben werden oder die Lagerung in einen anderen Raum mit geringerer Luftfeuchtigkeit verlegt werden. Im September desselben Jahres wurde ein Projektteam gebildet, das die Krankenhausräume überprüfen und festlegen sollte, welche Maßnahmen in welchen Räumen erforderlich sind, und was getan werden kann, um die hohe Luftfeuchtigkeit zu beseitigen. Diesem Projektteam gehörten Projektleiter, Immobilienverwalter, Entwickler für Medizintechnik, Hygieneschwestern, Hygieneärzte und bei Bedarf Vertreter der Organisation an. Nach einer 18-monatigen Projektarbeit wurde deutlich, dass Räume, in denen feuchtigkeitsempfindliche Materialien gelagert werden, mit einem Hygrometer ausgestattet werden sollten. Das Hygrometer misst die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent (RH %), d. h. die Menge an Feuchtigkeit, die die Luft enthalten kann, ohne dass sie in Kondensation umgewandelt wird. Das Hygrometer ist direkt an die Wartungsabteilung in einem der Krankenhäuser angeschlossen. Die Abteilung hat ihrerseits eine Vorgehensweise für den Fall festgelegt, dass sie einen Alarm über eine hohe RF erhält. Auch für die Bereiche gibt es eine Routine, die befolgt werden muss. Auf diese Weise soll eine umfassende Alarmkette entstehen, wenn Probleme erkannt werden, so dass sie rechtzeitig behoben werden können.

Aufbau und Ziele der Studie

Die Projektgruppe kam zu dem Schluss, dass die überwiegende Mehrheit der Operationssäle zentral entfeuchtet werden kann, d.h. die einströmende Luft wird entfeuchtet. Dies ist möglich, weil die Operationssäle über eine unabhängige Belüftung verfügen und weil ein lokaler Luftentfeuchter in Operationssälen nicht empfohlen wird, was wiederum Auswirkungen auf die Belüftung des Operationssaals hat. In sterilen Lagerräumen ist eine zentrale Entfeuchtung jedoch nicht möglich, da eine solche Lösung unverhältnismäßig groß und kostspielig wäre. Hier ist eine lokale Lösung für die betreffenden Räume erforderlich. Daher beschloss die Projektgruppe, Dantherm Luftentfeuchter im sterilen Prothesenlager in einem der Krankenhäuser und im sterilen Lagerraum der Chirurgie des anderen Krankenhauses an der Wand zu installieren. Der sterile Lagerraum ist größer als das Prothesenlager, daher installierten wir in dem kleinen Raum einen kleinen CDF 10 Kondensationsentfeuchter, während der größere Raum in Varberg eine höhere Entfeuchtungsleistung erforderte und daher ein CDF 40 installiert wurde.

Die Entfeuchter sind mit dem im selben Raum installierten Hygrometer verbunden, so dass der Entfeuchter bei Bedarf automatisch ein- und ausgeschaltet werden kann. Das Kondenswasser wird vom Entfeuchter direkt in einen Abfluss geleitet, so dass kein Auffangbehälter geleert werden muss. Die Luft wird durch einen grobmaschigen Filter geleitet.

Zum Vergleich wurden in anderen sterilen Räumen der Krankenhäuser Luftentfeuchter eines anderen Herstellers installiert.

Luftentfeuchter für sterile Umgebungen in Krankenhauslagerräumen


Ziel der Studie war es, festzustellen, ob die Luftentfeuchter zu einer kontrollierten Luftqualität beitragen können, indem sie die koloniebildenden Zellen (cfu) in den Lagerräumen namens protesförråd (Prothesenlagerraum) und sterilförråd (Sterillagerraum) innerhalb der Empfehlungen des Schwedischen Normungsinstituts halten, d. h. 100 cfu/m³, wenn sie installiert sind und laufen.

Die CDFs wurden an das installierte Hygrometer angeschlossen. Das Hygrometer ist mit der Wartungsabteilung verbunden, die überwachen kann, dass der Entfeuchter bei einem voreingestellten RH % im Raum startet. Der technische Dienst erhält ebenfalls einen Alarm, wenn die Luftfeuchtigkeit ansteigt und der Luftentfeuchter nicht wie vorgesehen anläuft. Der Luftentfeuchter ist an den Abwasserkanal angeschlossen, so dass er das Kondenswasser automatisch ableitet.

Während des Zeitraums der Datenerhebung wurden die Luftentfeuchter nicht speziell gereinigt. Sobald sie für die Saison abgeschaltet waren (etwa im Oktober), wurden sie demontiert und in einem Bereich ohne Kontaminationsrisiko aufgestellt. Vor der Reinigung wurden mikrobiologische Tests im Inneren der Luftentfeuchter durchgeführt, um eine Kontamination mit Mikroorganismen festzustellen. Als sehr positiv wurde hervorgehoben, dass die Reinigung und Wartung - ebenso wie die Installation und Integration in das BMS-System - einfach und schnell durchgeführt werden konnte.

Hat es funktioniert?

Der Dantherm Luftentfeuchter im Prothesenlagerraum war ursprünglich auf 65 % RH eingestellt. Nach einiger Zeit wurde jedoch festgestellt, dass das im Prothesenlager gelagerte Material einer RH von über 60 % nicht standhalten konnte. Dies veranlasste die Mitarbeiter der Wartungsabteilung, die Einstellungen so zu ändern, dass der Dantherm Luftentfeuchter bei 57 % RH startete. Da der installierte Feuchtigkeitssensor eine Fehlermarge von ± 2 % RH hat, liegt er innerhalb der Obergrenze von 60 % RH des Materials. Das Gesamtergebnis im Prothesenlager zeigt, dass die Werte durchweg innerhalb der akzeptablen Werte für die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur lagen. Was die KBE betrifft, so lagen die Werte meist deutlich unter 100 KBE/m³. Ein Wert lag ausnahmsweise bei 151 KBE/m³, was jedoch als Ausreißer betrachtet wurde. Dies war auf eine defekte Eingangstür zurückzuführen, die zum Zeitpunkt der Messung nicht geschlossen werden konnte.

Im sterilen Lagerraum wurde der Dantherm Luftentfeuchter auf 65 % RH eingestellt. Die Luftfeuchtigkeit blieb innerhalb des Referenzwertes von 30-70 %. Obwohl die registrierten KBE-Werte höher sind als im Prothesenlagerraum, lagen sie bis auf eine Ausnahme (115 KBE) deutlich unter dem Grenzwert von 100 KBE/m³, was aber auch als Folge einer sehr hohen Aktivität des Personals im Raum zum Zeitpunkt der Messung zurückzuführen war. Die Temperaturen bewegten sich im Rahmen der zulässigen Werte.

Die Schlussfolgerung der Studie ist, dass sowohl der CDF 10 als auch der CDF 40 zu einer kontrollierten Luftqualität in Lagerräumen mit sterilem Material beitragen. Wenn sie aktiv und in Betrieb waren, verunreinigten sie die Umgebung nicht mit Mikroorganismen und waren in der Lage, die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur innerhalb der festgelegten Grenzwerte zu halten. Dies stand im Gegensatz zu den Luftentfeuchtern des anderen Herstellers, die nicht in der Lage waren, ein akzeptables Temperatur- und Feuchtigkeitsniveau konstant aufrechtzuerhalten, weshalb sie von der Projektgruppe als ungeeignet eingestuft wurden.

Aufgrund des positiven Ergebnisses wurde beschlossen, die Dantherm Luftentfeuchter in mehreren sterilen Lagerräumen zu installieren.

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